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Refernt: Tim Krüger

| 21.09.2023 | 18 Uhr | VHS Bielefeld

Die „Soziale Ökologie“ ist neben der Frauenbefreiung und der Basisdemokratie eine der Grundsäulen der autonomen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien. Im Gesellschaftsvertrag der autonomen Region heißt es, dass eine „ökologische Gesellschaft aufgebaut werden soll, die das Ziel verfolgt, die Natur nicht zu missbrauchen, auszuplündern oder zu zerstören“. Eine industrielle Entwicklung der Region, die keinen Raubbau an den natürlichen Lebensgrundlagen betreibt, ist das erklärte Ziel der Wirtschaftspolitik in Nord- und Ostsyrien. 
Weltweit steht die Menschheit angesichts des rasant fortschreitenden und menschengemachten Klimawandels, heute vor der enormen Herausforderung einer globalen ökologischen Transformation.
Wie wird diese Problematik in Nord- und Ostsyrien diskutiert und behandelt und inwieweit kann das einzigartige Projekt der demokratischen Selbstverwaltung reale Lösungen für bestehende ökologische und ökonomische Probleme entwickeln? Wie weit gehen Anspruch und Wirklichkeit auseinander und wie wirkt sich der Angriffskrieg der Türkei auf die Natur, die Wirtschaft und das Leben in der Region aus? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen des Vortrags behandelt werden.
Tim Krüger ist freier Journalist und hat sich auf die Erforschung der politischen und sozialen Transformationsprozesse in Kurdistan und dem Mittleren Osten spezialisiert. Um über die laufenden gesellschaftlichen Entwicklungen und Umbrüche zu berichten hat er zwischen 2015 und 2021 mehrfach die Region bereist und vor Ort recherchiert.

In Kooperation mit der VHS Bielefeld